Werner Näf

Schweizer Historiker; u. a. Rektor der Univ. Bern; Veröffentl. u. a.: "Die Schweiz und die deutsche Revolution", "Der Humanitätsgedanke in der Demokratie", "Die Epochen der neueren Geschichte"; Hrsg. der "Schweizer Beiträge zur Allgemeinen Geschichte" und der "Quellen zur neueren Geschichte"

* 7. Juni 1894 St. Gallen

† 19. März 1959 Gümligen (heute zu Muri bei Bern)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 23/1959

vom 25. Mai 1959

Wirken

Werner Näf wurde am 7. Juni 1894 in St. Gallen als Sohn einer Kaufmannsfamilie geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums seiner Vaterstadt studierte er Geschichte an den Universitäten Genf, München, Berlin und Zürich und promovierte im Jahre 1917 in München mit einer Arbeit über den Schweizer Sonderbundskrieg als Vorspiel der deutschen Revolution von 1848 zum Dr. phil. Er war dann in den Jahren 1919-1925 zunächst als Lehrer im höheren Schuldienst und weiterhin als Lektor an der Handelshochschule in St. Gallen tätig. Mit einer Biographie des St. Galler Landammanns Curti und Untersuchung über Bismarcks Außenpolitik öffnete er sich den Weg zur akademischen Laufbahn. Seit 1925 lehrte N. nun als ordentlicher Professor für neuere und allgemeine Geschichte an der Universität Bern.

Zwei Hauptrichtungen charakterisieren sein publizistisches Werk: ...